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Will sich die Wemag jetzt eine goldene Nase verdienen?

Geschrieben von: Redaktion   
1. März,
2021

WEMAG

An dieser Stelle eine kleine Warnung, in diesem Beitrag wird es ein wenig technisch. Zur Zeit, flattern ja im Landkreis Nordwestmecklenburg zukünftigen Glasfaseranschlussinhaber der WEMAG Schwerin, dieses Schreiben ins Haus. In diesem Schreiben weißt die WEMAG darauf hin, dass Sie versprochen haben, dem Kunden immer das neueste Modell des Internetrouters zu liefern.
So weit so gut, mal davon abgesehen, dass diese Aussage in keinem ihrer Vertragsbedingungen zu finden ist! Wer also mit der WEMAG einen Vertrag mit Router geschlossen hat, sollte als Router die AVM Fritz!box 5490 für ~ 5,00€ Monatsmiete oder für einen Kaufpreis von 299,00€ bekommen.
In dem oben erwähnten Schreiben, soll es jetzt aber die „modernere“ AVM Fritz!box 5530 für die gleichen Preise geben. Ein Anruf hat bestätigt, dass man die Box 5490 nicht mehr bekommt, sondern nur noch den kleinen Bruder, die Box 5530.
Lt. dem Schreiben fällt im Vergleich auch gleich auf, die neue Box hat keinen USB-Anschluss (Medienserver) und auch keinen ISDN-Anschluss mehr. (Telefonanlage) Auch die Lan-Anschlüsse sind auf 2 Stück reduziert. Macht man jetzt den Preisvergleich im freien Handel, die Fritz!box 5490 bekommt man bei NNB schon für 199,99 + Porto. Die Fritz!box 5530, und jetzt kommt es, bekommt man aber von Conrad schon für 169,00€ + Porto. Mann könnte also schon sagen, fast für die Hälfte der Wemag-Kosten.
Legt man jetzt die allgemein verfügbaren Daten der WEMAG zu Grunde, sie werden 30000 Hausanschlüsse + 5000 Firmenanschlüsse fertigen, kommen wir auf 35000 Anschlüsse. Gut jetzt nehmen nicht alle den Router von der WEMAG, also 30000 Geräte. Bei einem Einkaufspreis von (Großhändler) 100€ bleibt eine Differenz zum Vertragsgegenstand (299,00) von 199,00€.

Das macht einen satten Gewinn von 30000 * 199,00 = 5.970000,00 €, genau runde und satte 6 Millionen Euro! Selbst bei 20000 Anschlüssen bleiben der Wemag immer noch 3.980000,00 €


Und dafür bekommt der Kunde jetzt einen Router der auch noch in den Anschlüssen verringert ist. Böse Zungen würde jetzt an dieser Stelle behaupten, das ist Kundenabzocke.

Ein faires Angebot der WEMAG hätte vorgesehen, das sie auch den Einmalpreis auf 199,00€ gesenkt hätten.

Fazit: Wer schon eine aktuelle Fritz!box mit der Firmware >7.00 besitzt, benötigt überhaupt keine neue Box, da reicht ein Medienwandler (von LWL auf RJ45) von der WEMAG (einmalig 100€) völlig aus! Wer jetzt aber einen neuen LWL Router unbedingt haben möchte oder benötigt, sollte nicht das überteuerte Modell der Wemag bestellen, sondern sich, dank der freien Routerwahl in Deutschland, ein AVM LWL Modell über den freien Handel besorgen.

In jedem Fall spart man dann als WEMAG-Kunde runde 200€.